Aufgrund des steilen Anstiegs zum Brennerpass auf 1.370 Metern Seehöhe und der kurvenreichen Streckenführung ist ein entsprechender Schienenausbau der bestehenden Brennereisenbahn nicht möglich. Daher wird am Fuße des Brennermassivs, sozusagen an dessen Basis, ein Eisenbahntunnel, der Brenner Basistunnel, errichtet.
Mit einer maximalen Steigung von 4-7 ‰ verläuft der BBT nahezu flach und kurvenlos unter der Staatsgrenze und erfüllt somit die Standards einer modernen Hochgeschwindigkeitsstrecke für den Personen- und Gütertransport. Gemeinsam mit seinen Zulaufstrecken, bis nach München und Verona, wird er die Weichen für die Zukunft des europäischen Schienenverkehrs stellen.
DIE VORTEILE DES BBT
Der Brenner Basistunnel wird nicht nur Süd- und Nordtirol und generell das Gebiet zwischen München und Verona deutlich näher zusammenbringen, sondern auch große wirtschaftliche, soziale und kulturelle Vorteile bringen:
Mit dem Brenner Basistunnel wird die Fahrzeit zwischen Innsbruck und Franzensfeste wird von 1,5 Stunden auf 25 Minuten verkürzt. Dies ermöglicht z.B. das Studieren oder Arbeiten in Südtirol oder Nordtirol und die tägliche Rückkehr nach Hause.
Der BBT wird einen grenzüberschreitenden, aufenthaltslosen Eisenbahnverkehr zwischen Südtirol und Nordtirol ermöglichen: Es wird es nicht mehr notwendig sein, am Brenner anzuhalten um auf Anschlusszüge, einen Wechsel der Lokomotive oder des Zugpersonals zu warten.
Dank des Brenner Basistunnels müssen Züge künftig nicht mehr die steile und kurvenreiche Strecke über die Alpen nehmen. Stattdessen fahren sie fast gerade und auf einer nahezu flachen Strecke durch den Berg. Dadurch können längere und schwerere Züge eingesetzt werden, was den Transport einfacher und effizienter macht. Somit wird die Schiene zu einem wettbewerbsfähigen Verkehrsträger und eine valide alternative zum Güterverkehr auf der Straße.
Dadurch wird die Überlastung der Straßen sowie die negativen Auswirkungen des Verkehrs auf die Umwelt, die Luftqualität und die Lebensqualität verringert.
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