3,026 km Haupttunnel in Richtung Süden
Erkundungsstollen in Richtung Süden
Verbindungstunnel und Querschläge
Förderband zum Baulos "H41 Sillschlucht-Pfons"
Ausführendes Unternehmen: Swietelsky Tunnelbau GmbH & Co KG
Vergabesumme: 102 Millionen Euro
Den Schwerpunkt dieses Bauloses bildet der Vortrieb des Erkundungsstollens in Richtung Süden durch die sogenannte „Hochstegen-Zone“. Bei der Hochstegenzone handelt es sich um eine geologische Störungszone: Der Hochstegen-Marmor stellt die Grenze zwischen zwei geologischen Erdzeitaltern dar, dem Trias und dem Jura.
Die Störungszone erstreckt sich über rund 500 Meter und weißt karbonatische und wasserführende Gesteinsschichten auf. Deshalb gestaltete sich der Tunnelvortrieb in dieser Zone besonders anspruchsvoll. Da der Wasserdruck über 50 bar lag, waren beim Vortrieb vorauseilende Abdichtungs- und Stabilisierungs-Injektionen nötig, um das Gebirge zu festigen. Diese Injektionen sollten sowohl Wasserzutritte als auch eine Absenkung der Wasserspiegel in den Schutzgebieten „Hinteres Venntal“ und „Hinteres Valsertal - Natura-2000“ vermieden und die Zutrittsmengen deutlich reduziert werden.
Alle Bauwerke dieses Bauloses mit einer Gesamtlänge von 4,8 km wurden zyklisch im Sprengvortrieb aufgefahren.