DAS BAULOS IN ZAHLEN

KILOMETER
3

3,026 km Haupttunnel in Richtung Süden

METER
863

Erkundungsstollen in Richtung Süden

METER
970

Verbindungstunnel und Querschläge

KILOMETER
9

Förderband zum Baulos „H41 Sillschlucht-Pfons“

Ausführendes Unternehmen: Swietelsky Tunnelbau GmbH & Co KG
Vergabesumme:  120 Mio. Euro

ABGESCHLOSSEN

4,8 km
Tunnel Icon
4,8 km

Alle Vortriebe dieses Bauloses wurden mit November 2023 abgeschlossen

 

VORTRIEBSDATEN

  • Vortrieb 3.026 m
  • Länge 3.026 m
  • Ausbruchsquerschnitt 60-80 m²
  • Vortrieb 863 m
  • Länge 863 m
  • Ausbruchsquerschnitt 60 m²
  • Vortrieb 970 m
  • Länge 970 m
  • Ausbruchsquerschnitt 25-30 m²

ABGESCHLOSSENE ARBEITEN

  • Errichtung eines Hilfsangriffs vom Erkundungsstollen (EKS) aus zu den Haupttunnelröhren im Bereich der Hochstegenzone sowie Vortriebsarbeiten in diesen Bereichen vom Hilfsangriff aus.
  • Durchörterung des nördlichen Übergangs zum Hochstegenmarmor im EKS und in den Haupttunneln sowie Injektionsmaßnahmen im Bereich des EKS im Hochstegenmarmor.   
  • Ausbruch der Überleitstelle und Montage eines ca. 9 km langen Förderbandes bis zum Baulos „H41 Sillschlucht-Pfons”.

VORTRIEBSMETHODEN

BERMÄNNISCHER VORTRIEB:

Alle Bauwerke dieses Bauloses mit einer Gesamtlänge von 4,8 km wurden zyklisch im Sprengvortrieb aufgefahren: der Erkundungsstollen sowie die Haupttunnel Ost und West in südlicher Richtung sowie der Verbindungstunnel („Überleitstelle“) und die Querschläge. Der Vortrieb erfolgte in diesem Bereich unter dem Schutz vorauseilender Abdichtungs- und Sicherungsinjektionen.

BESONDERHEITEN DES BAULOSES

Den Schwerpunkt dieses Bauloses bildete der Vortrieb des Erkundungsstollens in Richtung Süden durch die sogenannte „Hochstegen-Zone“. Dabei handelt es sich um eine geologische Störungszone: Der Hochstegen-Marmor stellt die Grenze zwischen den geologischen Erdzeitaltern Trias und Jura dar.

Die Störungszone erstreckt sich über rund 500 Meter und weist karbonatische und wasserführende Gesteinsschichten auf. Deshalb gestaltete sich der Tunnelvortrieb in dieser Zone besonders anspruchsvoll. Da der Wasserdruck bei über 50 bar lag, waren vorauseilende Abdichtungs- und Stabilisierungsinjektionen nötig, um das Gebirge zu festigen. Mit diesen Injektionen sollten Wasserzutritte vermieden und eine Absenkung der Wasserspiegel in den Schutzgebieten „Hinteres Venntal“ und „Hinteres Valsertal – Natura 2000“ verhindert sowie die Zutrittsmengen deutlich reduziert werden.

BRENNER BASISTUNNEL - EIN PROJEKT, DAS VERBINDET